EIN BESUCH BEIM SCHINDELMACHER

Am 21. Oktober machten wir uns auf den Weg ins Brandenbergertal, genau gesagt nach Aschau, um den Hersteller der Dachschindeln unserer Schihütte aufzusuchen. Wir wollten doch wissen, woher unser Hüttendach kommt. Bereits im Vorfeld haben wir von der Schindlerfirma, den Astner-Brüdern aus Wiesing, gehört, dass die Schindeln von einem ehemaligen und nun pensionierten Holzarbeiter der Bundesforste handgemacht sind. Seine Frau unterstützt ihren Mann bei dieser Arbeit. Wir kamen um die Mittagszeit, gerade recht vor dem Mittagsschläfchen, zu der Fam. Thumer in Aschau. Bei einem Kaffee erzählten sie uns von der Leidenschaft, Schindeln zu machen. Hubert, so heißt der Schindelmacher, erhält das Holz von seinem ehemaligen Arbeitgeber, den Bundesforsten im Brandenbergertal. Die Lärchenbäume für die HüttenschindeLn sind auf über 1600 m gewachsen und im Schnitt um die 150 Jahre alt. Hubert macht die Schindeln noch mit altem Werkzeug von Hand und seine Frau hilft ihm dabei. Auch die kalte Winterzeit kann die beiden nicht abhalten, in ihrer Garage die Schindeln zu fertigen.  Hubert erzählte uns von seinem schweren Unfall als Holzfäller. Er war damals 42 Jahre alt als er von einem umfallenden Baum schwer verletzt worden, was zu seiner frühen Pensionierung führte. Heute ist Hubert 82 Jahre alt und hat seine Leidenschaft für das Holz, trotz des schweren Unfalls, nicht aufgegeben.   

das Haus Thumer in Aschau
Hubert – Herma und Frau Thumer
die Schindelmacher mit Fuzzi
Hubert in seiner Werkstätte, in seiner Garage
150 Jahre altes Holz, gleichmäßig auf über 1600 m gewachsen
Hubert bei der Arbeit